Die Milchstraße mit den Sternbildern Skorpion, Schütze, Schlangenträger (Ophiuchus), Orion und Perseus
[attachment 49 The_Southern_Milky_Way_over_La_Silla.jpg](Quelle: Wikimedia)
Lässt man diese Panorama-Fotografie der Milchstraße auf sich wirken, wird nachvollziehbar, dass in alter Zeit in diesem Himmelsbogen eine Schlange gesehen wurde.
In vedischen Mythen hieß die kosmische Schlange Vasuki, die im Mythos Samudra Mantham einer Vereinbarung mit den Göttern (Devas) folgend ebenfalls vom Unsterblichkeitstrank Amrita trinken wollte, obwohl sie zu den Dämonen (Asuras) gehörte. Während Vasuki vom Amrita trank, wurde er von den Devas Surya und Chandra, dem Sonnen- und dem Mond-Gott, an Vishnu verraten. Der warf sein messerscharfes Sudarshan-Chakra (das Sonnenrad der Ekliptik als Diskus-Waffe) nach Vasuki, um zu verhindern, dass er durch den Genuss des Amrita unsterblich würde, und zerschnitt dabei den Körper der Schlange in einen Kopf – Rahu (der aufsteigende nördliche Mondknoten) – und einen Schwanz – Ketu (der absteigende südliche Mondknoten).
Die kosmische Schlange wird gemäß dieses alten Mythos durch den Tierkreis in zwei Hälften geteilt. In Wirklichkeit ist sie (die Mondknoten-Achse) eine unendliche, weil in sich geschlossene Einheit.
Schaute man in den frühen Morgenstunden des 21. Dezembers 2012 in der alten Mayastadt Calakmul zum Sternenhimmel, bot sich dem Betrachter ein interessantes Bild. Wäre er in der Lage, mit einem Panoramablick den gesamten Himmel als Einheit zu sehen, hätte er im Osten am Aszendenten die Milchstraße mit dem Galaktischen Zentrum aufgehen und im Westen am Deszendenten wieder untergehen sehen können.
Ketu, der Schwanz der Schlange, hat seine Heimat im Nakshatra Mula, das den Stachel des Sternbildes Skorpion mit einem Teil des Sternbildes Schütze verbindet, dazwischen das Galaktische Zentrum (GZ). Interessanterweise findet sich in dieser Gegend außerdem ein Sternbild, das von den Griechen Ophiuchus, Schlangenträger, genannt wurde. In Händen trägt der Schlangenträger tatsächlich eine Schlange, deren Schwanzende (Serpens Cauda) in den Morgenstunden des 21. Dezember 2012 in Calakmul fast waagerecht über dem Horizont zu liegen kam.
Die Griechen der Antike sahen im Sternbild Ophiuchus den griechischen Gott der Heilkunst Asklepios. Asclepios bedeutet sinnigerweise “herausgeschnitten”. Das Sternbild Schlangenträger hat sehr viel mit Heilkunst zu tun, und zwar der alten und ursprünglichen schamanischen Heilkunst. Wir können im Schlangenträger einen “Schlangenbeschwörer” erkennen: jemand, der Macht über oder Zugang zu den geheimnisvollen Heilkräften der Schlange besitzt und diese in positivem Sinne beeinflussen und nutzen kann.
Im erwähnten indischen Mythos Samudra Mantham tauchte nach ausgiebigem Durchrühren und Aufwühlen des Milchozeans mithilfe der Schlange Vasuki der göttliche Arzt Dhanvantari aus den Himmelsfluten auf, in der Hand das Gefäß mit dem Unsterblichkeitstrank Amrita. Das antike Griechenland kannte Amrita als Ambrosia. Beide Worte sind etymologisch eng verwandt. Am Sternenhimmel trägt der himmlische Arzt Ophiuchus eine Schlange in Händen: die Schlange als himmlisches Amrita oder Ambrosia, das Unsterblichkeit verleihen kann.
Dhanvantaris griechisches Äquivalent Asklepios beherrschte die Heilkunst wie kein anderer. Homer nannte ihn einen “unvergleichbaren Arzt”. Mit dem magisch heilsamen Blut des Hauptes der Medusa konnte er sogar Tote zum Leben erwecken. Medusa begegnet uns am Westhimmel als Fixstern Algol im Sternbild Perseus, das kurz vor Sonnenaufgang am 21. Dezember 2012 im Westen gerade untergegangen war, gleichzeitig mit dem Nakshatra Ardra und dessen Hauptstern Beteigeuze im Sternbild Orion. Ardra wird von Rahu beherrscht, dem abgetrennten Kopf der Schlange Vasuki.
Die Mondknotenachse kann demzufolge nicht nur als ein “lokales” Phänomen des Zusammenspiels von Erde, Mond und Sonne aufgefasst werden, sondern sie verbindet als kosmische Schlange den Menschen gemäß den Mythen des Sternenhimmels auch mit der Dimension unserer Milchstraße, mit Heilung als ihr innewohnender Bestimmung.
[attachment 49 The_Southern_Milky_Way_over_La_Silla.jpg](Quelle: Wikimedia)
Lässt man diese Panorama-Fotografie der Milchstraße auf sich wirken, wird nachvollziehbar, dass in alter Zeit in diesem Himmelsbogen eine Schlange gesehen wurde.
In vedischen Mythen hieß die kosmische Schlange Vasuki, die im Mythos Samudra Mantham einer Vereinbarung mit den Göttern (Devas) folgend ebenfalls vom Unsterblichkeitstrank Amrita trinken wollte, obwohl sie zu den Dämonen (Asuras) gehörte. Während Vasuki vom Amrita trank, wurde er von den Devas Surya und Chandra, dem Sonnen- und dem Mond-Gott, an Vishnu verraten. Der warf sein messerscharfes Sudarshan-Chakra (das Sonnenrad der Ekliptik als Diskus-Waffe) nach Vasuki, um zu verhindern, dass er durch den Genuss des Amrita unsterblich würde, und zerschnitt dabei den Körper der Schlange in einen Kopf – Rahu (der aufsteigende nördliche Mondknoten) – und einen Schwanz – Ketu (der absteigende südliche Mondknoten).
Die kosmische Schlange wird gemäß dieses alten Mythos durch den Tierkreis in zwei Hälften geteilt. In Wirklichkeit ist sie (die Mondknoten-Achse) eine unendliche, weil in sich geschlossene Einheit.
Schaute man in den frühen Morgenstunden des 21. Dezembers 2012 in der alten Mayastadt Calakmul zum Sternenhimmel, bot sich dem Betrachter ein interessantes Bild. Wäre er in der Lage, mit einem Panoramablick den gesamten Himmel als Einheit zu sehen, hätte er im Osten am Aszendenten die Milchstraße mit dem Galaktischen Zentrum aufgehen und im Westen am Deszendenten wieder untergehen sehen können.
Ketu, der Schwanz der Schlange, hat seine Heimat im Nakshatra Mula, das den Stachel des Sternbildes Skorpion mit einem Teil des Sternbildes Schütze verbindet, dazwischen das Galaktische Zentrum (GZ). Interessanterweise findet sich in dieser Gegend außerdem ein Sternbild, das von den Griechen Ophiuchus, Schlangenträger, genannt wurde. In Händen trägt der Schlangenträger tatsächlich eine Schlange, deren Schwanzende (Serpens Cauda) in den Morgenstunden des 21. Dezember 2012 in Calakmul fast waagerecht über dem Horizont zu liegen kam.
Die Griechen der Antike sahen im Sternbild Ophiuchus den griechischen Gott der Heilkunst Asklepios. Asclepios bedeutet sinnigerweise “herausgeschnitten”. Das Sternbild Schlangenträger hat sehr viel mit Heilkunst zu tun, und zwar der alten und ursprünglichen schamanischen Heilkunst. Wir können im Schlangenträger einen “Schlangenbeschwörer” erkennen: jemand, der Macht über oder Zugang zu den geheimnisvollen Heilkräften der Schlange besitzt und diese in positivem Sinne beeinflussen und nutzen kann.
Zitat
Symbollexikon opus magnum
In der indischen Philosophie gibt es als Symbol dieser Urenergie die Kundalinischlange, die im Wachstumsprozess des Menschen die Wirbelsäule hochsteigt und damit in gewisser Weise sowohl den evolutionären als auch den Bewusstseinsentwicklungs- und Individuationsprozess nachbildet. In manchen Kulturen wird sie dementsprechend auch als Repräsentantin geheimen Wissens über das Leben und besonders auch über Krankheit, Heilung und Gesundheit angesehen. Durch ihre Häutung wurde sie zum Symbol von Unsterblichkeit, Erneuerung des Lebens, von Wandlung und Heilung.
Quelle: [www.symbolonline.de]
Im erwähnten indischen Mythos Samudra Mantham tauchte nach ausgiebigem Durchrühren und Aufwühlen des Milchozeans mithilfe der Schlange Vasuki der göttliche Arzt Dhanvantari aus den Himmelsfluten auf, in der Hand das Gefäß mit dem Unsterblichkeitstrank Amrita. Das antike Griechenland kannte Amrita als Ambrosia. Beide Worte sind etymologisch eng verwandt. Am Sternenhimmel trägt der himmlische Arzt Ophiuchus eine Schlange in Händen: die Schlange als himmlisches Amrita oder Ambrosia, das Unsterblichkeit verleihen kann.
Dhanvantaris griechisches Äquivalent Asklepios beherrschte die Heilkunst wie kein anderer. Homer nannte ihn einen “unvergleichbaren Arzt”. Mit dem magisch heilsamen Blut des Hauptes der Medusa konnte er sogar Tote zum Leben erwecken. Medusa begegnet uns am Westhimmel als Fixstern Algol im Sternbild Perseus, das kurz vor Sonnenaufgang am 21. Dezember 2012 im Westen gerade untergegangen war, gleichzeitig mit dem Nakshatra Ardra und dessen Hauptstern Beteigeuze im Sternbild Orion. Ardra wird von Rahu beherrscht, dem abgetrennten Kopf der Schlange Vasuki.
Die Mondknotenachse kann demzufolge nicht nur als ein “lokales” Phänomen des Zusammenspiels von Erde, Mond und Sonne aufgefasst werden, sondern sie verbindet als kosmische Schlange den Menschen gemäß den Mythen des Sternenhimmels auch mit der Dimension unserer Milchstraße, mit Heilung als ihr innewohnender Bestimmung.